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Im 100. Geburtsjahr von Heinz Nixdorf feiert der Förderkreis des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs (FHNBK) bereits sein 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erschienen am Samstag, dem 28. Juni 2025 zahlreiche geladene Gäste wie Oberbürgermeister Thomas Kufen und Staatssekretär des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt Matthias Hauer. Auf der Veranstaltung wurden vergangene und aktuelle Projekte des HNBKs vorgestellt, welche der Förderverein unterstützt.
Zugleich wurden erste Ergebnisse des Projektes SmartQuart vorgestellt, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird und sich als „Reallabor der Energiewende“ versteht. Das HNBK war als einzige Schule ein wichtiger Teil dieses Projektes, bei dem die energetische Dekarbonisierung in Großstädten in den Fokus rückt.
Der Leiter des HNBK, Jörg Gleißner, begrüßte die zahlreichen geladenen Gäste und zeigte sich beeindruckt über deren Teilnahme. Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte, dass der Förderkreis innovative Projekte fördere und damit die Verbindung zwischen Schule, Wirtschaft und Stadt fördere. Dies sei ein wichtiger Baustein für die berufliche Zukunft junger Menschen.
Es folgten zwei Gastvorträge, zum einen „Der Mensch im Zentrum der Chancen durch KI“ von Katharina van Meenen-Röhrig (GFOS) und zum anderen „Energiewende leben – Energiewende auf Quartiersebene“ von Jürgen Hammelmann und Dr. Daniel Hölker (beide Westnetz).
In einem Podiumsgespräch, moderiert von Prof. Dr. Stefan Heinemann (FOM Hochschule), der auch durch die gesamte Veranstaltung führte, sprachen Harald Neumann (Mitgründer des FHNBK und ehemaliger Lehrer am HNBK), Lennard Preinfalk (Abiturient des HNBK), Sven Jensen (2. Vorsitzender des FHNBK) und Thomas Handrick (Geschäftsführer des FHNBK) über die Anfänge und wichtige Erfolge sowie die Zukunft des FHBNK.
Dabei gab Geschäftsführer Thomas Handrick den Aufbruch zu einem neuen Projekt bekannt, dem Cyber-Classroom und nannte eine benötigte Finanzierungsgrundlage von 300.000 €. Nach erfolgreichen Projektumsetzungen im Bereich Industrie 4.0 sieht das HNBK Handlungsbedarf bei der Einrichtung von Virtual-Reality-Systemen zur Verbesserung der Lehre. Das neue Großprojekt soll ermöglichen, dass Lernende des HNBK und von anderen Essener Schulen Lerninhalte praxisnah erleben.
Anschließend wurde ein Gemälde des Essener Künstlers Bodo Kalveram enthüllt. Bodo Kalveram, hauptberuflich in der Leitung der NRW Regionalagentur MEO und Geschäftsführer der Junior Uni Essen, hat sich durch seine mit leuchtenden Acrylfarben auf Leinwand gemalten, fotorealistisch und doch oft surreal wirkenden Bilder einen Namen gemacht. Sein neues Gemälde des HNBK-Gebäudes wurde zugunsten des neuen FHNBK-Projektes versteigert und erbrachte bereits 2.100€ für den Förderverein. Die GFOS spendete weitere 5.000€.
Musikalisch abwechslungsreich eingerahmt wurde die Veranstaltung von dem Duo „Nuit Blanche“, das bruchlos zwischen „Gypsy-Jazz“, Jazz-Klassiker und französischem Chanson („Autumn leaves/“Les feuilles mortes“) wechselte. Vom Pubikum besonders gut aufgenommen wurde „La Mer“ (ursprünglich von Charles Trenet).
Anschließend konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Ständen und Bildschirmpräsentationen über Projekte informieren, die vom Förderverein unterstützt wurden (wie z. B. das große Projekt „Industrie 4.0“) oder die im Rahmen einer Projektwoche am HNBK zu SmartQuart durchgeführt worden. Zum Teil stellten Schülerinnen und Schüler ihre Projekte selbst vor.
Bei einem Get-Together konnte man sich noch stärken und den Mittag bei Gesprächen ausklingen lassen.
Schulleiter Jörg Gleißner und seine Stellvertreterin Gudrun Auschner-Kassab bedankten sich später bei allen „für die kreativen Ideen, die Vorbereitung, die Unterstützung am Tag und die aktive Beteiligung von ganzem Herzen … Das war außergewöhnlich und großartig. Das HNBK konnte wiederum die besonderen Leistungen, die Sie als Lehrerinnen und Lehrer mit Ihren Schülerinnen, Schülern, Auszubildenden und Studierenden vollbringen, deutlich, verständlich und mit tollen Medien darstellen… Für die professionelle Vorbereitung und Durchführung möchten wir Ihnen allen den größten Respekt ausdrücken.“
Text: HAN/ERT, Fotos: ERT (soweit nicht anders angegeben), Florian Schirrmann